Die Novemberwanderung der Wandergruppe
Am vergangenen Wochenende lud die Wandergruppe des TV Hangelar wieder zu einer Samstagstour ein. Elf Wanderbegeisterte fanden sich trotz kühler Temperaturen zusammen, um vom Sportzentrum in Andernach das naheliegende Nettetal zu erkunden. Immerhin wurde diese Flusslandschaft einst vom Deutschen Anglerverband zur „Flusslandschaft des Jahres" gekürt. In der Wegbeschreibung hieß es „Immer am Rauschen entlang". Zunächst war allerdings mehr das Rauschen der viel befahrenen Bundesstraße zu hören. Doch tatsächlich, je näher man dem Fluss kam, desto mehr hörte man vom stark fließenden Wasser der Nette. Dieser Fluss hat seinen Ursprung in der Nähe der Hohen Acht und mündet nach rund 55 km bei Weißenthurm in den Rhein. Unsere Wandernden hatten keine Mühe mit der Wegführung. Die Wege waren gut befestigt und insgesamt 40 Hm sind keine Herausforderung. In der Ortschaft Miesenheim ging es über eine schmale Brücke auf die andere Flussseite. Von nun an wurde die Strecke ländlicher. Es ging entlang von weiten Feldern mit dem Hof „Gut Nettehammer", dann einer Holunderplantage als landwirtschaftliche Versuchsanlage, bis schließlich an einen Wasserfall.
Eigentlich ist es ein Stauwehr mit einer Fischtreppe für Lachs- und Meerforellen. Leider hat die Flut von 2021 auch hier Baumstämme abgelagert. Diese zu entfernen ist jedoch nahezu unmöglich. Von nun an ging es immer am Flusslauf entlang, das Rauschen des Wassers war nun tatsächlich nicht mehr zu überhören, bis zu einer Brücke am Ortsrand von Weißenthurm. Man durchquerte das ehemalige „Gut zur Nette", das heute von einer Religionsgemeinschaft genutzt wird. Auffällig waren schließlich noch die hohen Zaunanlagen einer Klinik für Forensische Psychiatrie. Durch die Felder ging es dann zurück zum Ausgangspunkt, wo man sich nach rd. 10 km in einer Gaststätte an warmen Speisen und Getränken erfreuen konnte.
Michael Feldhaus