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Die Auftaktwanderung der Wandergruppe

Auftaktwanderung Jan. 2025 Wahner Heide

Am vergangenen Samstag startete die Wandergruppe vom TV Hangelar zu ihrer Saison-Auftaktwanderung in die Wahner Heide. Ob es an den guten Vorsätzen für das neue Jahr lag? Einunddreißig Wanderbegeisterte starteten vom „Heidekönig" in Troisdorf aus, zunächst zum Telegraphenberg. Der kühle Morgennebel hatte sich schon verzogen und gestattete von hier oben eine wunderbare Weitsicht. Bei bester Stimmung wanderte die Gruppe über Waldwege zur Eremitage. Wanderführerin Maria Feldhaus berichtete, dass es um 1670 hier eine Franziskanerklause mit einem Wohnhaus gab. Die Mönche lebten hier von der Bettelei, doch in der Klause soll es auch hoch her gegangen sein. Das bewog den Kölner Erzbischof, 1833 den „sündigen Ort" abreißen zu lassen. Die Gruppe wanderte weiter und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Am Leyenweiher wurde Mittagsrast gemacht. Danach ging es weiter, einem stark ansteigenden Waldweg folgend, am Quarzitsteinsee vorbei in die Fliegenbergheide. Hier präsentierte sich nun die „klassische Wahner Heidelandschaft". Über den herrlichen, feinen Sandweg gelangte man schließlich an die Altenrather Panzerstraße. Auf den beiden Parkplätzen dort, wurde es schon sehr voll. Viele Menschen zog es an diesem schönen Wintertag hierhin. Die Wahner Heide ist „das" Naherholungsgebiet im Köln/Bonner Raum. Wieder am Telegraphen angekommen erreichte die Gruppe bald den „Heidekönig". Die Wirtin hatte dafür gesorgt, dass auch die Außenplätze genutzt werden konnten. So genoss man die Getränke, Kuchen und den Flammkuchen „open air" bei strahlendem Sonnenschein. 

Die nächste Wanderung startet wegen der Bundestagswahl schon am Samstag, den 22.02.2025 um 10:00 Uhr und steht unter dem Motto: "Der Dörfer Weg" bei Eitorf. Es geht diesmal mit dem ÖPNV. Es werden Gruppenkarten gekauft. Wer aber ein D-Ticket o.ä. hat, möge dieses mitringen. Weitere Infos zu unseren Wanderungen auf der Startseite von www.tvhangelar.de unter "Wanderplan". 

Text und Fotocollage: Michael Feldhaus

Die Auftaktwanderung der Wandergruppe

Die Dezemberwanderung der Wandergruppe

Dezemberwanderung Mucher Krippenweg

Zum letzten Wanderwochenende in diesem Jahr konnte Wanderführerin Maria Feldhaus vom TV Hangelar 19 Wanderbegeisterte begrüßen. Geplant war eine leichte, rund 10 km Wanderung auf der Route 2 vom „Mucher Krippenweg". Gestartet wurde an der Fatimakapelle in Much. Hier war auch gleich schon die erste Krippe anzuschauen. Zu Füßen einer Marienfigur gab es eine klassische Holzstallkrippe mit frischem Moos und einer Naturlandschaft. Umrahmt wurde das Ganze von einem Deckengemälde. Unsere Wanderer waren schon jetzt angetan von dieser Art einer Erlebniswanderung. Nun ging es weiter auf dem „Pfad der Erinnerung und Zuversicht". Hier waren am Wegesrand beeindruckende Holzfiguren aufgestellt, die verschiedene Facetten von Gemütslagen der Menschen darstellten. Dazu fand man unter der Wurzel eines umgestürzten Baumes eine liebevoll gestaltete Naturkrippe. Ausgangs des Waldgebietes erreichte die Gruppe die kleine Marienkapelle in Tillinghausen. Auch hier hatten Anwohner eine sehr anschauliche Krippe aus Naturmaterialien aufgebaut. Nun ging es einige Kilometer weiter bis zu einer kleinen Kapelle inmitten der offenen Landschaft. „Maria in der Not", im Ortsteil Hohr wurde 1665 erbaut. Im Innern dieser verschlossenen Kapelle steht eine wertvolle Pietà. Nun ging es durch das Städtchen Much zur Burg Overbach. Hier erwartete die Gruppe das Highlight dieser Tour. Im Obergeschoss der renovierten Remise haben ehrenamtliche Krippenbauer eine 18 qm große, orientalische Krippe aufgebaut. Sie fasziniert durch ihre wunderbar detailgetreue Ausstattung. Sie ist jedoch bis Januar nur samstags und sonntags geöffnet von 11 bis 16 Uhr. An den Feiertagen ist sie geschlossen! Auf dem Rückweg im Ort kam man entlang der Hauptstraße noch an div. kleineren Krippen in den Schaufenstern von Geschäften vorbei. Alles in Allem eine sehr schöne Jahresabschlusswanderung, die sehr gut in die Adventszeit passte. Die Einkehr im Cafè Heimann kam genau zur rechten Zeit, als dann doch der typisch bergische Nieselregen einsetzte. Maria Feldhaus versprach, dass es auch im kommenden Jahr wieder interessante und abwechslungsreiche Touren beim TV Hangelar geben wird. Der neue Wanderplan erscheint Anfang des Jahres 2025.

Text und Collage: Michael Feldhaus

Die Dezemberwanderung der Wandergruppe

Die Novemberwanderung der Wandergruppe

Novemberwanderung 2024 am Fluss

Am vergangenen Wochenende lud die Wandergruppe des TV Hangelar wieder zu einer Samstagstour ein. Elf Wanderbegeisterte fanden sich trotz kühler Temperaturen zusammen, um vom Sportzentrum in Andernach das naheliegende Nettetal zu erkunden. Immerhin wurde diese Flusslandschaft einst vom Deutschen Anglerverband zur „Flusslandschaft des Jahres" gekürt. In der Wegbeschreibung hieß es „Immer am Rauschen entlang". Zunächst war allerdings mehr das Rauschen der viel befahrenen Bundesstraße zu hören. Doch tatsächlich, je näher man dem Fluss kam, desto mehr hörte man vom stark fließenden Wasser der Nette. Dieser Fluss hat seinen Ursprung in der Nähe der Hohen Acht und mündet nach rund 55 km bei Weißenthurm in den Rhein. Unsere Wandernden hatten keine Mühe mit der Wegführung. Die Wege waren gut befestigt und insgesamt 40 Hm sind keine Herausforderung. In der Ortschaft Miesenheim ging es über eine schmale Brücke auf die andere Flussseite. Von nun an wurde die Strecke ländlicher. Es ging entlang von weiten Feldern mit dem Hof „Gut Nettehammer", dann einer Holunderplantage als landwirtschaftliche Versuchsanlage, bis schließlich an einen Wasserfall.

Novemberwanderung 2024 Wasserfall

Eigentlich ist es ein Stauwehr mit einer Fischtreppe für Lachs- und Meerforellen. Leider hat die Flut von 2021 auch hier Baumstämme abgelagert. Diese zu entfernen ist jedoch nahezu unmöglich. Von nun an ging es immer am Flusslauf entlang, das Rauschen des Wassers war nun tatsächlich nicht mehr zu überhören, bis zu einer Brücke am Ortsrand von Weißenthurm. Man durchquerte das ehemalige „Gut zur Nette", das heute von einer Religionsgemeinschaft genutzt wird. Auffällig waren schließlich noch die hohen Zaunanlagen einer Klinik für Forensische Psychiatrie. Durch die Felder ging es dann zurück zum Ausgangspunkt, wo man sich nach rd. 10 km in einer Gaststätte an warmen Speisen und Getränken erfreuen konnte.

Novemberwanderung 2024 Gruppe

 

Michael Feldhaus

Die Novemberwanderung der Wandergruppe

Die Septemberwanderung der Wandergruppe

Die Septemberwanderung 2024

Dreizehn gutgelaunte Wanderbegeisterte des TV Hangelar machten sich am letzten Sommersamstag bei herrlichstem Wanderwetter auf den Weg, die Region um Seligenthal zu erkunden. Start und Ziel war das Ausflugslokal „Sieglinde" in Hennef-Weingartsgasse. Schon bald ging es eine recht steile Straße den Hang hoch Richtung Kellersberg. Doch schon kurze Zeit später ging es links einen steilen Pfad wieder hinunter auf den rot-weiß markierten Siegerlebnisweg. Gegenseitige Hilfestellung und ein guter Halt an gespannten Seilsicherungen sorgten für einen problemlosen Abstieg an den Wahnbach. Schon war das Läuten der Kirchturmsuhr vom ehem. Kloster Seligenthal zu hören. Vorbei an der Rochuskapelle von 1709 ging es stetig hoch bis auf die Staumauer der Talsperre. Zur allg. Überraschung traf man hier die Männer der freiw. Feuerwehr aus Sankt Augustin, die dort mit der Wasserwacht ein neues Schutzboot testeten. Nach einer ausgiebigen Pause in der Schutzhütte am Ende des Staudamms ging es hoch Richtung Happerschoß. Kurz vor dem Ort bog man aber links ab, um an einer langgestreckten Wiese entlang bis an den Ortsrand von Heisterschoß zu gelangen. Immer wieder hielt die Gruppe inne, um die sagenhaften Weitblicke auf den Michaelsberg bzw. ins Bergische Land zu genießen. Nun begann der Rückweg. Am Mühlenberg machte Wanderführerin Maria Feldhaus darauf aufmerksam, dass hier mit 192 m der höchste Punkt des „Kulturlandweges" sei. Jetzt ging stetig bergab. Doch kurz vor Ende der Tour mussten alle noch einmal einen steilen Waldpfad erklimmen. Belohnt wurde man oben mit einem historischen Weinanbau, den man hier nicht erwartet hätte. Die Legende besagt: Hier wächst der „3 Männer Wein". Man braucht einen Weintrinker. Einen, der den Weintrinker festhält und einen, der ihm den Wein einflößt". So viel zu Qualität dieser Lage... Ein stetiger Abstieg führte die Gruppe nach knapp 4 Std. wieder zum Ausgangspunkt „Sieglinde". Hier erholte man sich unter schattigen Bäumen und genoss die letzte Nachmittagssonne dieses Sommers. Eine mit 12 km und 265 hm empfehlenswerte Rundwanderung.

Text u. Fotos: Michael Feldhaus

Die Septemberwanderung der Wandergruppe

Die Augustwanderung der Wandergruppe

Der Butterpfad im Westerwald als neuerkundeter Rundweg

Maria Feldhaus, Wanderführerin beim TV Hangelar, begrüßte am letzten Wochenende 14 Wanderbegeisterte, die trotz Nieselregens am Treffpunkt erschienen waren. Schon zweimal musste diese Wanderung „Auf dem Butterpfad, einmal anders" im Westerwald wegen widrigster Wetterverhältnisse verschoben werden. Doch heute war man „wild entschlossen", sich nicht vom regnerischen Wetter beeindrucken zu lassen. So sollte erstmals dieser Weg als Rundwanderweg erkundet werden. Der Weg diente in früheren Zeiten den Bauern dazu, Milchprodukte aus dem Westerwald hinunter an den Rhein zu transportieren. Start und Ziel war in Hümmerich, am Restaurant Fernblick. Allerdings war durch tiefhängende Bewölkung eine Fernsicht nicht wirklich möglich. Mit den schnell aufgespannten, bunten Wanderschirmen stieg sogleich auch die Stimmung. Zunächst führte der Weg über Wiesenwege hinunter in das Tal des Gierender Bachs mit seiner „Hümmericher Mühle". Dann ging es entlang des Fockenbachs, vorbei an den Resten der Erzgruben mit dem „Alexanderstollen" und dem Stollen „Luisenglück", wo früher Kupfererz abgebaut wurde. Über Täler und Höhen gelangte die Gruppe oberhalb des Jahrsbachtals in den „Mammutbaumwald. Hier wurde seit 1971 der größte zusammenhängende Mammutbaum-Wald-Bestand im Naturpark Rhein-Westerwald erschlossen. Die Bäume sehen gesund aus, doch bis zur eigentlichen Größe mögen sicher noch mehrere hundert Jahre ins Land gehen. Die nächste Station ist ein restauriertes Keltengrab bei Bonefeld. Es liegt etwas abseits des Weges. Eine große Schautafel bietet hier interessante, geschichtliche Informationen. Dort wurde nun eine ausgiebige Mittagsrast gemacht. Weiter ging es auf mehreren „Off-Grid" Strecken. Das sind Wege, die bislang auf keiner Wanderkarte verzeichnet sind. So gelangte man tatsächlich wieder, bei mittlerweile schönstem Wanderwetter, zur „Hümmericher Mühle". Nun galt es noch einmal, mit einem steilen Anstieg zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Nach 19 km mit 598 hm wurde die Wandergruppe im Hotel/Restaurant Fernblick mit heißen und kühlen Getränken belohnt.

Augustwanderung Butterpfad 2024

Text und Fotocollage: Michael Feldhaus

Die Augustwanderung der Wandergruppe

Die Juliwanderung der Wandergruppe

Collage Rösrather Bergbauweg 2024

Trotz Regenvorhersage starteten 15 Wander:innen in Hoffnungsthal, um den 12,2 km langen Bergbauweg zu erkunden. Er gehört zu einem der vielen bergischen Streifzüge. Bei schwül warmem aber trockenem Wetter ging es zunächst an der Sülz entlang auf das ehemalige Werksgelände der Firma Reusch. Heute modern bebaut gibt es noch Industrierelikte eines früheren Hammerwerks und herrschaftliche Villen , die vom Reichtum der vergangenen Zeit erzählen. Schon die Römer gruben hier nach Erz, spätere Bergwerke förderten Blei und Zinn. Im Herbst 1978 wurde die letzte Tonne Erz aus dem Lüderich geholt. Heraus aus dem Wohngebiet ging es vorbei an ehemaligen Grubenschächten und alten Fördertürmen. Auch eine Waschkaue, hier in Form eines kleinen Fachwerkhauses, liegt am Wanderweg. Ebenso viele gut bebilderte Info-Tafeln. Auf einem Teil des alten Bergwerksgeländes ist ein Golfplatz entstanden. Dort bot ein Abstecher vom Rundweg die Gelegenheit eine Mariengrotte zu besuchen, die Anwohner vor einigen Jahren liebevoll in einem alten Luftschutzbunker eingerichtet haben. Einige Meter oberhalb der Grotte steht das 15 m hohe Barbarakreuz. Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute. Bei Sonnenschein bot sich dieser Platz, mit bestem Panoramablick, für eine Mittagsrast an. Über Waldwege ging es dann auf den Rückweg. Kurz vor Hoffnungsthal öffnete Petrus heftigst die Schleusen, aber im Eiscafe Mona Lisa wurden die tropfnassen Wanderer freundlich aufgenommen und bewirtet. Alles in allem ein schöner Tag, der diesmal von den Geschwistern Höhler vorbereitet worden war.

Die Juliwanderung der Wandergruppe

Die Maiwanderung der Wandergruppe an die Wied

Es war Regen angesagt für diesen 25. Mai. Und dieser Ansage schenkten offensichtlich nicht wenige Glauben. Bedingt durch diese Vorhersage fand sich dann auch nur die überschaubare Zahl von elf Wanderwilligen ein, um im Rahmen der Maiwanderung den Unwettern zu trotzen. Allein, es gab nichts zu trotzen. Einmal mehr erwies sich Petrus als Wanderfreund, und Nässe gab es erst am Ende der Tour, und zwar in Form von Getränken der Wahl im zur Einkehr auserwählten Restaurant Misto's im Bürgerhaus in Neustadt/Wied.Die Tour hatte ihren Start- und Endpunkt in Rahms, einem von 56 Ortsteilen der Ortsgemeinde Neustadt. Rahms liegt im 470 km² großen Naturpark Rhein-Westerwald in Rheinland-Pfalz als einem der drei Bundesländer, über die sich der Westerwald erstreckt. Daneben beglückt er auch Nordrhein-Westfalen und Hessen. Auf weitgehend naturbelassenen Wanderwegen ging es von Rahms aus zunächst einmal zwei Kilometer durch Felder, Wiesen und schließlich Wald bergab, zuletzt entlang des Bachs Rahmser Seifen. Nach der Überquerung desselben bedeutete der ca. 1,5 km lange Aufstieg eine erste konditionelle Herausforderung und sorgte bei allen Beteiligten für „stramme Waden". An der Schutzhütte Strauscheid am Ende des Aufstiegs gab es dann eine verdiente Trinkpause. Danach führte die durch mehrere Auf- und Abstiege gekennzeichnete Wanderroute zunächst durch den Neustädter Ortsteil Strauscheid und anschließend weiter an die Lahn, vorbei am Aussichtspunkt Niederhoppen zur Schutzhütte Weißenfelser Ley, wo das Wandervolk nach etwa sieben Kilometern bei beeindruckendem Ausblick auf das Wiedtal eine etwas längere Pause zur Vernichtung des mitgeführten Proviants einlegte. Die verbleibenden drei Kilometer zurück nach Rahms wiesen dann nur noch überschaubare Steigungen auf und wurden gemessenen Schrittes und bei angeregter Unterhaltung bewältigt. Mit insgesamt zwar nur rund 10 Kilometern Länge aber eben auch 270 Metern Höhenunterschied und einem sehr abwechslungsreichen Ambiente entsprach die Wanderung den Erwartungen auch derer, die eine Herausforderung „jenseits des Sonntagsspaziergangs" suchten. Die nächste Wanderung der Wandergruppe im TV Hangelar hat das Leitmotiv „Der Butterpfad einmal anders", findet am 30. Juni 2024 unter der bewährten Leitung von Maria und Michael Feldhaus statt und führt uns, euch und alle als (willkommene) Gäste Teilnehmenden erneut in den Westerwald.

Maiwanderung 2024 2

Kurze Rast an der Schutzhütte Strauscheid.

Maiwanderung 2024

Maiwanderung 2024

Der Aussichtspunkt Weißenfelser Ley bietet einen spektakulären Blick ins Wiedtal.

Text Jürgen Hensel, Fotos Brigitte Hensel

Die Maiwanderung der Wandergruppe an die Wied

Die Aprilwanderung der Wandergruppe ins Nistertal / Westerwald

Schon früh um acht Uhr trafen sich 14 Wanderbegeisterte vom TV Hangelar am letzten Aprilsonntag, um in den Westerwald zu fahren. Die Gruppenmitglieder Irmgard und Herbert Botz hatten die Tour vorbereitet. Start war am Kloster Marienstatt in Steinhausen. Kurze Zeit später, nachdem man entlang des wunderschön angelegten Kräutergartens und der alten Klostermauern gewandert war, erreichte man das Geotop-Tal der Großen Nister. Allen fiel sofort die hohe Fließgeschwindigkeit des Flusses auf. Ist es doch immer noch ein Ergebnis der vielen, starken Regenfälle in diesem Frühjahr. Und auch jetzt, bei Beginn der Wanderung regnete es leicht, was jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch tat. So ging es viele Wegabschnitte, wo der Gruppe kein Mensch begegnete. Die Vegetation im Westerwald ist im Vergleich zum Rheinland mindestens noch 14 Tage zurück. Doch saftiges Grün an den Bäumen und auf den Wiesen mit unendlich vielen Frühblühern ist eine Freude für die Augen. Nach einem kräftigen Anstieg erreichte die Gruppe die Reste eines zugänglichen, mittelalterlichen Dachschieferbergwerks. Hier kann man sogar über eine Treppe viele Meter tief in einen Stollen herabsteigen. Schließlich erreichte die Gruppe das sog. „deutsche Eck" im Westerwald. Gemeint ist das Zusammentreffen der Großen und Kleinen Nister. Auf dem dortigen, gut gepflegten Rastplatz wurde bei nun warmen Sonnenschein eine längere Pause gemacht, bevor es am Wasser weiterging. An einem idyllisch gelegenen Ausflugspavillon ging es über den Wilhelmsteg in die „Kroppacher Schweiz". Über einen langen Anstieg und weiteren vier Kilometern erreichten nach rund 16 Km alle wieder den mittlerweile komplett besetzten Parkplatz am Kloster. Man war sich schnell klar, dass eine Einkehr für die Gruppe hier nicht möglich war. Daher besuchte man auf dem Heimweg noch einmal den Ausflugspavillon und wurde dafür mit schmackhaften Waffeln und sehr aufmerksamen Service belohnt. Ganz herzlichen Dank an das Ehepaar Botz, die diese Wanderung ausgewählt und vorbereitet haben. Wegen diverser, teilweise steiler Anstiege ist diese Rundtour mit zwei Stiefeln zu bewerten.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch darauf hinweisen, dass wir uns immer wieder freuen, wenn wir Vorschläge von Wandertouren von euch bekommen. Sie werden gerne in die Planung für das nächste Jahr übernommen.
In Planung ist auch die diesjährige 3-Tage Wanderung in das Gelbachtal / Lahn. Wir haben die vorgesehenen Wandertouren nun vorgewandert und ein Hotel buchen können. Die Ausschreibung wird gerade erstellt und auch an dieser Stelle veröffentlicht.

Maria und Michael Feldhaus

Aprilwanderung 2024 Nistertal


Text und Collage: Michael Feldhaus

Die Aprilwanderung der Wandergruppe ins Nistertal / Westerwald

Die Märzwanderung der Wandergruppe

Trotz widriger Wetterprognosen mit Regenschauern, Hagel und einstelligen Temperaturen wagten sich 16 Wanderinnen und Wanderer des TV Hangelar auf die Tour "Rund um Winterscheid". Wanderführerin Maria Feldhaus hatte bereits zu Beginn eine spannende Wanderung angekündigt. Der erste Abschnitt führte gemütlich von Winterscheid die Anhöhe herunter in Richtung Burg Herrnstein im Bröltal. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich die Anlage, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, in ihrer ganzen Pracht. Es ging wohl darum, einen Eisenhammer zu schützen, der hier vom Wasser der Bröl angetrieben wurde. Leider ist eine Innenbesichtigung der Burg, die früher auch schon einmal Schloss Herrnstein hieß und heute dem Grafen von Nesselrod gehört, nicht möglich. Allerdings kann man zu bestimmten Terminen den Burggarten besichtigen. Nach einem stetigen Anstieg erreichte die Gruppe wieder den Ortseingang von Winterscheid. Jedoch änderte sich das Wetter nun schlagartig. Ein kräftiger Hagelschauer prasselte auf die Wanderer nieder. Aber die Stimmung blieb gut, und man amüsierte sich sogar über die tanzenden Hagelkörner auf Gras und Schirmen. Und nass wurde man davon ja auch nicht wirklich. Ein langer Abstieg über eine Wiese führte die Gruppe hinter dem Ort Winterscheiderbröl auf ein Teilstück des Erlebnisweges Sieg. Dieser Abschnitt hatte es jedoch in sich: Im vergangenen Dezember hatte das Sturmtief „Zoltan" mehrere Bäume entwurzelt und auf den Weg geworfen, der bis heute noch nicht wieder vollständig geräumt werden konnte. Die Wanderer mussten sich ihren Weg durch dichtes Gehölz und durch mehrere Baumkronen bahnen. Alle meisterten diese Herausforderung. Nach fast genau 10 Kilometern erreichten die Wanderer zufrieden und glücklich ihr Ziel. Eine abwechslungsreiche Wanderung mit wunderschönen Aussichten, historischen Sehenswürdigkeiten und einem unerwarteten Abenteuer. Die Gruppe bewies Teamgeist und Durchhaltevermögen und meisterte alle Herausforderungen mit Bravour. Man war froh, dieses kleine Abenteuer gemeinsam erlebt zu haben.

Text: Michael Feldhaus

Märzwanderung 2024 Winterscheid

Fotos: Mathias Hoder, Georg v. Graevenitz, Ingrid Martini, Michael Feldhaus

Die Märzwanderung der Wandergruppe

Die Februarwanderung 2024 der Wandergruppe: Über den Höhen von Unkel

Bei idealem Wanderwetter erkundete die Wandergruppe des TV Hangelar am vergangenen Wochenende die Höhen von Unkel. 19 Wanderbegeisterte unter der Führung von Wanderführerin Maria Feldhaus nahmen an der abwechslungsreichen Tour teil. Zunächst ging es auf den Stuxberg, wo die Gruppe einen eingefassten Wasserlauf, der schon ein wenig an die portugiesischen Levadas erinnerte, mit einem 8 Meter hohen Wasserfall bestaunen konnte. Nun ging es richtig steil an ehemaligen, von den Römern angelegten Weinterrassen entlang bis zu einem sehr schönen Aussichtspunkt auf das Rheintal bei Unkel. Unterwegs erklären mehrere Schautafeln sehr anschaulich die Historie des hiesigen Weinbaus und die verschiedenen Rebsorten, deren Anbau hier möglich ist. Erkennbar wird von hier oben, dass die Weinterrassen aktuell wieder rekultiviert werden. Nach einer Trinkpause geht es weiter hoch bis zu einer großflächigen Hochebene. Es ist das Plateau zwischen Orsberg und Bruchhausen. Schließlich erreicht die Gruppe die Wallfahrtskirche von Bruchhausen. Traurige Berühmtheit erlangte dieser Ort dadurch, dass hier z. Zt. der Hexenverfolgung im Frühjahr 1631, 18 Frauen und 2 Männer hingerichtet wurden. Angehörige des bekanntesten Opfers, der sog. „Hexenkönigin" Anna Katharina Spee, schenkten der Kirche 5 Jahre später ein Votivbild (Ölgemälde), das bis heute in dieser Kirche anzuschauen ist. Hinter dem Ort geht es dann in das Kasbachtal. Nach den ausgiebigen Regenfällen der letzten Zeit führt er sehr viel Wasser, das sich rauschend am Wegesrand entlang schlängelt. Es geht stetig bergab bis auf die Höhe der Brauereigaststätte. Hier beginnt nun wieder ein recht steiler Anstieg, der schließlich auf der Erpeler Ley endet. Ein wunderbarer Blick über das Rheintal bis tief in die Eifel ist die Belohnung. Von nun an führt der Weg ständig abwärts. Zunächst nach Orsberg und dann über die Burg Vilzelt mit ihren Alpakas entlang der Bahnlinie bis Unkel. Im dortigen "Café am Marktplatz" wird die Gruppe schon erwartet und mit leckerem Kuchen bzw. dem "Willy Brandt Eisbecher" belohnt. Die 15 km Wanderung war anspruchsvoll, doch die Teilnehmer erlebten dafür eine abwechslungsreiche Landschaft mit herrlichen Aussichten und erfuhren Interessantes über die Geschichte der Region.

Februarwanderung 2024 Unkeler Höhen

Text und Fotos: Michael Feldhaus

Die Februarwanderung 2024 der Wandergruppe: Über den Höhen von Unkel