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Maiwanderung "Erpeler Ley" der Wandergruppe

14 gut gelaunte Wanderbegeisterte des TV Hangelar starteten Ende Mai, bei schönstem Wanderwetter in Unkel ihre Wanderung „Rund um die Erpeler Ley". Das erste Ziel in der, ehemals an einer Handelsstraße gelegenen Stadt mit schönem Fachwerk, war die Pfarrkirche St. Pantaleon. Auf dem Kirchhof umgeben viele alte Steinkreuze, teils aus dem 16. Jahrhundert, die heutigen Grabstellen wie ein schützender Zaun. Hier gibt es seit 2010 eine besonders gestaltete Gedenkstätte für Sternenkinder. Im Innern der spätgotischen Hallenkirche gibt es viel zu entdecken. Besonders hervorzuheben ist die Nothelferkapelle mit 14 lebensgroßen Figuren, von Unkeler Bürgern gestiftet. Darunter die Hl. Barbara, Patronin der Bergleute oder Christophorus, Schutzheiliger der Reisenden. Der Namenspatron der Kirche war Arzt unter Kaiser Maximilian um 300 n.Chr. und gilt als Patron der Ärzte und Hebammen. Nach diesem „Heimatcheck" ging es am Rhein entlang und im Bogen auf das rechtsrheinische Schiefergebirge zu. Ein steiler Anstieg führte zum 142 m hohen Stuxberg, ein früher Richtplatz von Unkel. Geologisch gesehen besteht der Berg aus Kalkschiefer eines ehemaligen Ozeans und ist 325 Mio. Jahre alt. Eine kleine Rast ließ Zeit, den Ausblick über die Rheinlandschaft zu genießen und sich vom Proviant zu stärken. Dann führte der Weg, zum Teil auf dem Rheinsteig, weiter bis zur Erpeler Ley. Hier handelt es sich um einen Basaltfelsen vulkanischen Ursprungs mit säuliger Struktur. In römischer Zeit gab es hier einen Steinbruch. Unterirdisch befindet sich ein vermauerter Eisenbahntunnel. Auf dem weitläufigen Aussichtsplateau gibt es verschiedene Denkmäler, die u.a. an die Opfer im Kampf um die Ludendorff-Brücke 1945 erinnern oder eine Zeppelinfahrt 1909.

Erpeler Ley Mai 2019y

Erfüllt von schönen Eindrücken ging es nun auf schmalen Waldwegen abwärts nach Erpel. Wunderschöne Fachwerkhäuser leiteten durch den Ort zum Rheinufer und weiter zum Ausgangspunkt zurück. Nach circa 13 km war eine Schlussrast im Café Krönchen wohlverdient.