Mit der Wandergruppe auf einem Traumpfad unterwegs
In der Einladung zur Augustwanderung des TV Hangelar stand „schwere" Wanderung. Das hatte sicher einige WanderfreundInnen abgeschreckt. So starteten nur sieben Wanderer zu einer dennoch ausgesprochen schönen Tour. Der „Traumpfad 4 Berge Tour" liegt im Wandergebiet der Vulkaneifel bei Mendig. Es werden die Berge „Gänsehals", „Schmitzkopf, „Sulzbusch" und am Schluss der „Hochstein" besucht. Ausgangspunkt ist der schattige Wanderparkplatz Erlenmühle. Es geht überwiegend auf urigen Waldpfaden durch Buchenwald, der dafür sorgt, dass es auch bei heißem Wetter erträgliche Temperaturen hat. Auf sanften Anstiegen geht es mit einem kleinen Abstecher in das Felsengebiet „Rauhbuur" mit massiven, hohen Tuffsteinwänden, deren Steine lange Zeit zum Backes- (Backofen-) Bau verwendet wurden. Etwas weiter den Berg hinauf sollte man auch unbedingt einen weiteren Abstecher machen und die Felsschlucht der „Marxe-Lay" besuchen. Ebenfalls eine tiefeingeschnittene Schlucht, an deren Ende auch Tisch und Bänke warten, um eine Trinkpause zu machen. Vom „Gänsehals" hat man einen schönen Weitblick bis zum Laacher See und das Neuwieder Becken. Überhaupt wechseln sich Waldpfade und Wege entlang der Wiesen ab und geben immer wieder traumhafte Fernblicke frei. Kurz nachdem man an der L82 die schwarzen Zufluchtshöhlen (begehbar) passiert hat, sie dienten Ende des II. Weltkrieges der Bevölkerung als natürliche Schutzbunker, geht es einen wirklich steilen Anstieg hoch. Ein Schild weist darauf hin, dass dieser Abschnitt nun die "alpine Eifel" genannt wird. Tatsächlich kommen hier alle ordentlich ins Schwitzen, zumal dieser Weg durch die pralle Sonne führt. Es gibt aber auch eine sanftere Serpentinenversion. Übrigens ist die Wegbeschreibung „schwer" nur auf diesen einen, extrem steilen, Wegabschnitt zurückzuführen. (Selbst unser Mitwanderer Sigi mit seinen 85 Jahren hat dieses Steilstück mit Bravour gemeistert)! Oben angekommen erreicht man bald die „Genovevahöhle". Ein Highlight auch für Familien mit Kindern. (spannend, Taschenlampen mitnehmen). Sie ist offiziell begehbar und führt ca. 30 m in den Berg. Kurz darauf erreicht die Gruppe eine wunderbare, uralte Buche mit einem enormen Stammumfang. Nun geht es fast nur noch bergab bis zum Kellbachtal, wo man nach 16 km, bedingt durch d. kleinen Abstecher, den Ausgangspunkt erreicht. Ein wunderbarer Traumpfad, der seine Bezeichnung voll verdient hat.
Text: Michael Feldhaus
Fotos: Patrick Reinprecht u. Michael Feldhaus